Die Geschichte Des Ausdrucks "er Hat Nicht Alle Häuser"

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Die Geschichte Des Ausdrucks "er Hat Nicht Alle Häuser"
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Anonim

Der Ausdruck „nicht alle Häuser“ist sehr alt und in der Phraseologie eher untypisch. Sie mildert im Gegensatz zu den meisten Phraseologieeinheiten die negative Bedeutung der Aussage nicht ab, sondern verstärkt sie im Gegenteil. Woher kommt es und was bedeutet der Satz "nicht alle zu Hause".

Es ist gut, wenn alle zu Hause sind
Es ist gut, wenn alle zu Hause sind

Es ist notwendig

  • - Wörterbuch der phraseologischen Einheiten
  • - literarische Quellen

Anleitung

Schritt 1

Diese phraseologische Einheit erschien gleichzeitig in mehreren slawischen Sprachen. Daher irren sich diejenigen, die ihm eine russische Herkunft zuschreiben. „Überhaupt nicht zu Hause“, „Überhaupt nicht zu Hause“, „nie wszyscy w domu“, „nemít vsech doma“mag nicht nur für einen Russen, sondern auch für einen Weißrussen, Ukrainer, Polen, Tschechen erscheinen. Es gibt keinen einzigen Autor für dieses Schlagwort. Es ist wirklich beliebt, sogar international. Aber seine Etymologie kann verfolgt werden.

Schritt 2

Der Ausdruck „nicht alle Häuser“baut auf dem Gegensatz von Archetypen auf: „vollständig – unvollständig (ganz – defekt)“. Der Ausdruck basiert auf dem Bild des Hauses, das für viele Völker das Bild der Unversehrtheit der Welt verkörperte. Vor allem, wenn das Haus voll ist: eine große Familie, viele Kinder, Großmütter, Großväter und andere Verwandte. Wenn das Haus voll ist (alle Häuser), herrscht Ordnung in der Welt einer einzelnen Familie. In diesem Sinne veranschaulicht die Metapher „Familie“die Integrität des intellektuellen Raums des Individuums, die mit der Integrität einer ganzen Familie verglichen wird.

Schritt 3

Die Anwesenheit aller Haushaltsmitglieder im Haus ist Ordnung, Kohärenz, ein reiches Innenleben. Die Abwesenheit von jemandem (aus verschiedenen Gründen, meistens jedoch Tod, Kriegstod, Tod eines Kindes im Säuglingsalter und andere Unglücke, die normalerweise große Familien trafen) bringt eine „Unvollständigkeit“des Hauses mit sich, die sich auf die „Unvollständigkeit“überträgt. der inneren Welt eines Menschen. Durch die fehlende „Vollständigkeit“wird die Psyche gestört und die intellektuelle Funktion leidet. Daher nimmt der Ausdruck "nicht alle zu Hause" mit der Zeit eine härtere Bedeutung an - "nicht alles ist mit dem Kopf in Ordnung". Hier geht es nicht mehr um Familie und Zuhause, sondern darum, dass die Persönlichkeit eine gestörte Psyche, Gehirnfunktion und damit die Fähigkeit hat, das Geschehen adäquat wahrzunehmen, sich normgerecht zu verhalten.

Schritt 4

Intellektuelle "Unvollständigkeit" wird nicht als Dummheit (angeborene) interpretiert, sondern als Entzug des Geistes (Wahnsinn). Das heißt, eine Person, die aufgrund einiger externer oder interner Ereignisse schlau war, wurde "nicht bei vollem Verstand", nicht ganz normal.

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