Blüht Der Farn?

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Video: Blüht Der Farn?

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Video: Pflanze und Blüte Aufbau - einfach erklärt 2024, April
Anonim

Farne sind eine große Gruppe von sporentragenden Pflanzen mit über 11.000 Arten. Farne wachsen auf unserem Planeten seit den Tagen der Dinosaurier. Diese Pflanzen haben schon immer Interesse geweckt, viele Volksglauben und Legenden waren mit ihnen verbunden.

Blüht der Farn?
Blüht der Farn?

Die Farnblume in der slawischen Mythologie hat viele Namen - Peruns Ogneblossom, Kochedyzhnik, Rissgras, Hitzefarbe. Diese alte und mysteriöse Pflanze hat die Menschen schon immer mit ihrem ungewöhnlichen Aussehen überrascht. Es war nicht klar, wie sich der Farn ohne Blüte fortpflanzt. Daher wurden seinen schwer fassbaren Farben magische Eigenschaften zugeschrieben. Die berühmteste Legende erzählt von einer Farnblume, die nur in der Nacht von Ivan Kupala erscheint. Wer eine wundervolle Blume findet, wird vielen geheimen Erkenntnissen unterliegen - er wird die Sprache der Pflanzen und Tiere verstehen können, er wird alle vergrabenen Schätze sehen, er wird alle Leiden los. Aber diese Blume zu bekommen ist sehr schwierig. Selbst wenn Sie es im Walddickicht gefunden haben, brauchen Sie keine Angst vor den bösen Geistern zu haben, die die Blume bewachen. Es ist notwendig, ihren Possen gleichgültig zu bleiben, vor nichts Angst zu haben und nicht wegzulaufen, sonst besteht die Möglichkeit, von bösen Geistern zerrissen zu werden. Nachdem Sie die Feuerzauber gefunden haben, müssen Sie einen Kreis um sich selbst ziehen, eine geweihte Kerze anzünden und ein Gebet lesen. Außerdem sollte sich in den Händen ein Wermutzweig aus dem bösen Zauber befinden. Wenn alles richtig gemacht wird, beginnt um Mitternacht ein Gewitter, die Blume blüht und die bösen Geister werden aktiviert. Wenn Sie sie ignorieren, müssen Sie dreimal rückwärts um die Blume herumgehen, sie dann pflücken und nach Hause laufen, ohne anzuhalten oder zurückzuschauen. Leider ist diese schöne Legende nur ein Märchen. Der Farn wird niemandem seine Blüte schenken - Biologen haben längst herausgefunden, dass er sich durch Sporen vermehrt. Auf der Rückseite der Blätter dieser Pflanzen sind dunkle Streifen oder Punkte zu sehen. Dies sind Soruses - Säcke, in denen die kleinsten Sporen gespeichert sind. Zur richtigen Zeit platzen die Sori und die reifen Sporen zerstreuen sich. Eine neue Pflanze beginnt zu wachsen, erreicht aber erst viele Jahre später ihre gewohnte Größe. Und doch hat der Volksglaube eine gewisse Grundlage. In unseren Wäldern gibt es zwei sehr seltene Farne - die Grapefruit und die Heuschrecke. Bei trockenem, heißem Wetter werfen sie ein gelbliches schmales Ohr aus, ähnlich einem Blumenbüschel. Das sind natürlich keine Blüten, sondern der sporentragende Teil des Blattes an einem langen Blattstiel.

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