Die Geschichte Der Erfindung Des Feuerlöschers

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Die Geschichte Der Erfindung Des Feuerlöschers
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Video: Eine kurze Geschichte des Schießpulvers - Die Verbreitung von Schwarzpulver in Europa (animiert) 2024, April
Anonim

Feuer, das die Menschheit seit Tausenden von Jahren zum Vorteil nutzt, kann jederzeit außer Kontrolle geraten und Unglück verursachen. Zur Brandbekämpfung werden seit langem improvisierte Mittel – Wasser und Sand – eingesetzt. Erst im 18. Jahrhundert kamen die ersten Geräte zum Löschen von Bränden zum Einsatz, mit denen die Geschichte des modernen Feuerlöschers begann.

Die Geschichte der Erfindung des Feuerlöschers
Die Geschichte der Erfindung des Feuerlöschers

Die Geschichte der Feuerlöschmittel

Als erstes Gerät, das in der Praxis des Feuerlöschens Anwendung gefunden hat, gilt ein mit Wasser, Alaun und Schießpulver gefülltes Holzfass. Ein solches Gefäß wurde in die Hitze geworfen, woraufhin der mit Schießpulver gefüllte Behälter explodierte. Das bei der Explosion verschüttete Wasser löschte das Feuer. Erstmals wurde ein solches Gerät 1770 in Deutschland eingesetzt.

Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte und testete der russische Erfinder N. Stafel einen explosiven Pulverfeuerlöscher mit dem selbsterklärenden Namen „Pozharogas“. Es sah aus wie eine Kiste, in die eine Mischung aus Alaun, Ammoniumsulfat, Natriumbicarbonat und Erde gegeben wurde. Im Inneren des Geräts befand sich eine Patrone mit einer Schnur und einer Pulverladung.

Im Brandfall galt es, das Schutzband zu entfernen, den Docht in Brand zu setzen und die Kiste ins Epizentrum des Brandes zu schicken. Nach einigen Sekunden explodierte das Gerät und seine Komponenten hörten auf zu brennen.

Später verwandelte sich der Körper des Feuerlöschers von einer Kiste in einen dünnwandigen Glaszylinder, der hermetisch verschlossen wurde. Auch die Zusammensetzung der Komponenten, die ein solches Gefäß füllten, änderte sich. Es war jedoch nicht sehr praktisch, ein solches Werkzeug zu verwenden - dazu musste man die Flasche öffnen und die Zusammensetzung ins Feuer gießen. Die Wirksamkeit dieser Frühlöscher war sehr gering.

Weiterentwicklung des Feuerlöschers

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfand und erprobte der russische Ingenieur A. Laurent eine originelle Methode zum Löschen eines Feuers mit Schaum. Der Schaum selbst entstand im Zuge recht komplexer chemischer Reaktionen zwischen Laugen und Säure. Die gefundene Methode bildete später die Grundlage für Schaumfeuerlöscher, die sich bis heute in einer Reihe von Industriebetrieben erhalten haben.

Im letzten Jahrhundert begann sich die Elektrotechnik rasant zu entwickeln, die oft zur Ursache von Bränden wurde. Dies stellte neue Anforderungen an den Feuerlöscher. Der Körper des Geräts wurde metallisch, und als Arbeitsstoff wurde verflüssigtes Kohlenmonoxid verwendet. Später wurde der Feuerlöscher mit einem Ventilkopf und einem Abzugshebel ausgestattet.

Um das Feuer effektiver zu löschen, wurden spezielle Glocken verwendet.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs konzentrierten sich die Bemühungen der Erfinder auf die Entwicklung von Trockenpulver-Feuerlöschern, deren Massenproduktion in den 60er Jahren an Fahrt gewann. Das Pulverlöschprinzip wurde damals als das wirksamste erkannt, obwohl andere Feuerlöschertypen nicht aus dem Verkehr gezogen wurden. In der Praxis des modernen Feuerlöschens werden auch wiederverwendbare Luft-Emulsions- und Luft-Schaum-Feuerlöscher verwendet.

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