Wie Erkennt Man Stoff

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Video: Wie Erkennt Man Stoff

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Video: Woran erkennt man einen Stoffer? | Erdem Dül | Zec+ Nutrition 2024, April
Anonim

Ständig kommen neue Stoffe mit unterschiedlichsten Eigenschaften in die Regale. Aber manchmal muss man herausfinden, welches Produkt der Textilindustrie man in den Händen hält. Die Stoffart zu bestimmen, auch ohne ein chemisches Labor zur Hand zu haben, ist denkbar einfach.

Wie erkennt man Stoff
Wie erkennt man Stoff

Notwendig

  • - Streichhölzer oder ein Feuerzeug;
  • - weiße Porzellanuntertasse.

Anweisungen

Schritt 1

Verwenden Sie den einfachsten Verbrennungstest, um die Gewebeart zu bestimmen. Dafür reicht ein ganz kleines Stück Stoff oder sogar ein paar Fäden aus einem unbehandelten Schnitt.

Schritt 2

Legen Sie die Fasern des Stoffes auf eine weiße Porzellanuntertasse und zünden Sie sie an. Achten Sie auf Geruch, Brenngeschwindigkeit, Flammenfarbe und natürlich Verbrennungsprodukte.

Schritt 3

Natürliche Stoffe pflanzlichen Ursprungs (Leinen und Baumwolle) brennen schnell, fast geruchlos, genau wie Papier brennt. Nach dem Brennen bleibt ein wenig hellgraue Asche zurück.

Schritt 4

Nachdem Sie festgestellt haben, dass vor Ihnen Leinen oder Baumwolle liegt, sehen Sie sich den Stoff selbst genau an. Leinsamen hat eine glattere, glänzendere Oberfläche. Das Zwirnen der Fäden ist nicht so glatt wie bei Baumwolle. Außerdem wird beim Verbrennen von Baumwolle der Geruch von verbranntem Papier stärker.

Schritt 5

Naturwolle rollt sich beim Verbrennen zu kleinen Kugeln zusammen. Wollfasern brennen schlecht, wenn Sie die Flamme entfernen, kann das Licht ganz ausgehen. Charakteristisch ist ein sehr stechender unangenehmer Geruch von verbranntem Horn. Wenn du mit etwas vergleichen willst, zünde ein paar deiner Haare an. Im Wesentlichen ist dies die gleiche Wolle.

Schritt 6

Auch Naturseide ist ein Produkt tierischen Ursprungs. Es brennt wie Wolle - mit unangenehmem Geruch und Versintern zu spröden kleinen Kugeln. Wird ein Stoff aus Naturseide an den Körper gepresst, erwärmt er sich sehr schnell, Kunstseide besitzt diese Eigenschaft nicht.

Schritt 7

Künstliche Stoffe schmelzen beim Verbrennen immer und geben oft starke unangenehme Gerüche ab. Wenn Sie darüber hinaus ein großes Stück Stoff in Brand setzen, schmelzen seine Kanten wie von selbst und fließen sogar mit glühenden Tropfen herunter.

Schritt 8

Polyesterfasern sind in ihren Eigenschaften Wolle sehr ähnlich. Sie werden häufig in der Textilindustrie gefunden - Lavsan, Terylen, Dacron. Stoffe aus solchen Fasern brennen unter starkem Rußausstoß, eine schwarze Kugel schmilzt am Fadenende. Bei der Verbrennung treten keine spezifischen Gerüche auf.

Schritt 9

Eine weitere große Fasergruppe ist Polyamid. Dazu gehören Nylon, Nylon, Dederon, Silon. Alle diese Stoffe brennen schnell und produzieren Ruß. Beim Verbrennen bilden sich Blasen, die sofort platzen. Es entsteht ein süßlicher Geruch. Nach dem Verblassen bleibt eine glasige dunkelbraune Kugel zurück.

Schritt 10

Herkömmliche Acetatstoffe brennen sehr leicht. Beim Brennen scheint der schmelzende braune Tropfen zu kochen, und wenn der Stoff erlischt, härtet er sofort aus. Ein stechender saurer Geruch wird abgegeben.

Schritt 11

Sportbekleidung, Regenmäntel, Badebekleidung bestehen aus Polycrylnitrilfasern - Nitron, Orlon, Drelon, Wolfcrilon. Stoffe aus diesen Fasern schmelzen zuerst und brennen dann bei heller Flamme schnell und rückstandsfrei aus. Bei der Verbrennung entsteht kein Geruch.

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